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Memory Clinic

Memory Kliniken, Gedächtnissprechstunden oder Gedächtnisambulanzen untersuchen und diagnostizieren Menschen mit Verdacht auf Demenz. 

Viele Gründe sprechen dafür, die Diagnose Demenz so früh wie möglich zu stellen. Im Anfangsstadium der Krankheit sind medikamentöse und nicht medikamentöse Behandlungen besonders wirksam. Damit können die Symptome gemildert und der Krankheitsverlauf für eine gewisse Zeit verlangsamt werden. So gewinnen die Betroffenen an Lebensqualität, und die Angehörigen können deren Verhalten besser einordnen.

➔ Hier gibt es umfangreiche Informationen zur Früherkennung von Demenz und zum Umgang mit der Diagnose

Ausserdem können Menschen mit Demenz zu Beginn ihrer Erkrankung noch eigenständig wichtige Entscheidungen treffen, etwa zu ihrer zukünftigen medizinischen Behandlung oder zu finanziellen Angelegenheiten. Überdies können rechtzeitig Massnahmen im Haushalt und im Umfeld der Erkrankten getroffen werden, die ihnen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. 

Quelle YouTube/Marcus May

Die Diagnose einer demenziellen Erkrankung sollte in zwei Schritten erfolgen. Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt, der den Patienten gegebenenfalls für eine vertiefte Abklärung an eine Memory Clinic, Gedächtnissprechstunde oder Gedächtnisambulanz überweist. In diesen Einrichtungen arbeiten Neurologen, Psychiater, Psychologen und Sozialpädagogen unter einem Dach. Die umfassende Untersuchung erfolgt ambulant und erstreckt sich meistens über zwei bis drei Termine.

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Abklärung und Diagnose

Eine sorgfältige Abklärung ist wichtig, wenn es gilt, altersbedingte Vergesslichkeit von einer beginnenden Demenz zu unterscheiden. Steht die Diagnose einmal … weiterlesen

Die Demenz-Diagnostik umfasst folgende Schritte:

  • Zunächst wird der Patient und oft auch ein begleitender Angehöriger ausführlich über die Entwicklung und das Ausmass der Beschwerden befragt, ebenso zur bisherigen Krankengeschichte und zur Medikamenteneinnahme.
  • Es folgen psychologische Tests, in denen festgestellt wird, ob kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Sprache oder komplexe Handlungen über das altersübliche Mass hinaus beeinträchtigt sind. 
  • Durch eine körperliche und neurologische Untersuchung sowie eine Blutabnahme wird geklärt, ob die Erkrankung durch Durchblutungsstörungen, Vitaminmangel oder eine Unterfunktion der Schilddrüse verursacht wird. Untersucht wird auch, ob eine Depression vorliegt.
  • Mit bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomografie (MRT) können Ursachen wie Gehirntumore ausgeschlossen und entzündliche sowie degenerative Veränderungen erkannt werden.
  • In einzelnen Fällen können auch genetische Analysen Aufschluss über die Ursache der Erkrankung geben. 

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Wenn der Verdacht zur Gewissheit wird

In den 61 Memory-Kliniken der Schweiz werden Menschen auf Demenz untersucht – und erhalten mehrheitlich diese unheilbare Krankheit diagnostiziert. alzheimer.ch besuchte … weiterlesen

Beim anschliessenden Aufklärungsgespräch sollte, sofern der Betroffene damit einverstanden ist, möglichst auch eine nahestehende Person teilnehmen. Anhand der Untersuchungsergebnisse können die Beschwerden eingeordnet und ein entsprechender Therapieplan besprochen werden. Ausserdem erhalten die Betroffenen Informationen über weitere Hilfs- und Beratungsangebote, etwa zu Finanz- oder Rechtsfragen. 

Manche Einrichtungen bieten auch Behandlungen wie Medikamente, kognitives Training, Ergotherapie oder Gesprächsgruppen an. Die Kosten der diagnostischen Abklärung einer demenziellen Erkrankung übernimmt die Krankenkasse.

➔ Memory Clinics in der Schweiz 

➔ Gedächtnissprechstunden in Deutschland 

➔ Gedächtnisambulanzen in Österreich

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